Vor ein paar Wochen gab es die Begegnung zwischen Eppertshausen und Klein-Zimmern bereits. Damals zwar als Freundschaftsspiel mit dem besseren Ende für die heutigen Gastgeber. Nach der Niederlage der Vorwoche war die Stimmung der Trainer im Training nicht allzu gut. Mit zu vielen Fehlern, mangelndem Willen und unnötigen Diskussionen machten sich die Spieler das Leben selbst schwer. Dies wurde offen angesprochen, um aus den Fehlern zu lernen. Auch das gehört zur Weiterentwicklung junger Menschen dazu, und ein ehrliches Wort ist manchmal besser, als es einfach laufen zu lassen. Man hatte sich also einiges vorgenommen und wollte in Eppertshausen etwas Zählbares mit zurücknehmen. Man reiste fast ohne das etablierte Mittelfeld an, da vor dem Spiel bereits vier Absagen feststanden. Das soll natürlich keine Ausrede sein, aber irgendwann würden unsere Coaches schon mal wieder gerne mit der vollen Teamstärke planen können.
Kommen wir nun zum Spiel: Die Überschrift der letzten Begegnung mit Licht und Schatten lässt sich diesmal leider um Schneeregen mit Graupel ergänzen. Die Gesamtwetterlage war nur ca. 10 Minuten gut und änderte sich danach schlagartig. Von den Möglichkeiten unserer jungen Truppe muss man ganz klar sagen: Da wäre viel mehr drin gewesen. Eigentlich agieren beide Teams spielerisch auf Augenhöhe, was die Klein-Zimmerner heute aber so gar nicht auf den schönen Kunstrasen brachten. Man musste nach einem Zusammenspiel der Unachtsamkeiten leider relativ schnell das 1:0 des Gegners mit ansehen. Zwischendurch gab es auch ein paar Lichtblicke; vor unserem Tor konnten doch ein paar sehenswerte Kombinationen der Eppertshäuser abgewehrt werden. Man hätte sich über ein 3:0 zur Halbzeit nicht beschweren dürfen. Es war also alles noch drin, jedoch musste jeder Akteur eine ganz große Steigerung an den Tag legen. Das Mittelfeld und die Abwehr wurden umgestellt, und nach ein paar Minuten war eine Änderung der Spielstruktur erkennbar. Heute wollte der Ball irgendwie nicht von der Abwehr ins Sturmzentrum gelangen. Die Pässe waren nicht präzise genug, um den Weg durch die rot-weißen Reihen des Gegners zu finden. Doppelpässe und Kombinationen suchte man vergeblich, und 90 % der Bälle wurden Richtung Spielfeldrand ins Aus verteidigt. Was folgte, war logischerweise das 2:0 für Eppertshausen, und damit war das Spiel leider gelaufen. Die Luft war raus, und man merkte, dass der Frust der Jungs schon tief saß. Jetzt gilt es, in der kommenden Woche einiges an Aufbauarbeit zu leisten. Die Trainer nehmen diesen Kampf jedenfalls an und wollen an den Basics arbeiten, um die Kicker vom Geißberg zum nächsten Erfolgserlebnis am 23.11. zu Hause gegen unseren Nachbarn aus Dieburg zu führen.