Nach einem guten ersten Spiel gegen Eppertshausen wartete, nach weiteren Trainingseinheiten, der zweite Gegner der Spielgemeinschaft Gersprenztal auf uns. Ein Aufeinandertreffen gab es in der vergangenen Saison noch nicht, und eine Prognose aufgrund der aktuellen Tabellensituation konnte man nach dem ersten Spieltag noch nicht abgeben. Bis zum Samstag vor dem Spiel war die Abfrage der spielfähigen Kicker bei 100 %. Diese Zahl änderte sich dann leider täglich nach unten. Ob der Wetterumschwung von über 30 Grad auf knappe 18 Grad für den Ausfall von fünf Stammkräften verantwortlich war, lässt sich wohl nur aus der Glaskugel ablesen. Die erste Husten- und Schnupfenwelle hatte uns somit voll im Griff. Irgendwie war es ein kleines Déjà-vu… spielte man doch auf dem gleichen Platz in Georgenhausen, auf dem man mit vielen Ausfällen am letzten Spieltag der vorausgegangenen Saison den Meistertitel holte. Also… Männer, los geht’s… wir sind immer noch genug Spieler, und jeder muss halt ein paar Prozent mehr geben – so die Worte der Trainer.
Um das Resümee mal vorwegzunehmen: Selbst wenn heute jeder Spieler über seine Leistungsgrenze hinausgegangen wäre, hätten wir den Gegner lediglich etwas ärgern können. Man muss neidlos anerkennen, dass die Spieler der Spielgemeinschaft die klar bessere Mannschaft waren. Bereits nach 20 Sekunden musste unser Torwart hinter sich greifen und den Ball aus dem Netz zum Anstoßpunkt befördern. Dieses Szenario wiederholte sich leider innerhalb kürzester Zeit mehrfach. Abstimmung und Spielaufbau fehlten heute einfach komplett, was natürlich an der bereits beschriebenen Problematik der vielen Ausfälle lag. Das ist aber überhaupt kein Vorwurf an die Jungs; sie haben gekämpft und fair gespielt. Heute war einfach nicht mehr drin. Die Kunst ist es, weiterzumachen, auch wenn man weiß, dass man verloren hat. Das haben unsere Kicker über 60 Minuten gezeigt, obwohl das Spiel bereits nach der ersten Halbzeit entschieden war. Das Endergebnis mit 0:10 Toren ist natürlich etwas zu hoch ausgefallen, war aber völlig gerecht. Mit gesenkten Köpfen ging es in die Kabine, und die Trainer gaben ihr Bestes in Sachen Aufbauarbeit.
Jetzt hoffen wir auf die Genesung unserer restlichen Jungs und freuen uns auf das Nachbarschaftsderby am kommenden Sonntag um 11 Uhr auf heimischem Rasen gegen die DJK aus Dieburg.